Trauma und Familie
Eine Familie und die großen Tragödien, die auch den Alltag und das persönliche Leben beeinflussen, ererbtes und eigenes Trauma das sich durch die Familiengeschichte zieht - in ihrem Roman "Die Stimme" verbindet die niederländische Autorin Jessica Durlacher die Geschichte einer Familie mit Reflektionen über Gewalt, Terror und das Leben in Angst. Das beginnt schon am vermeintlich schönsten Tag der Ich-Erzählerin Zelda: Ihr Lebensgefährte Bor, mit dem sie bereits zwei Kinder hat, will sie endlich heiraten und hat bei einem New York-Besuch dafür den Besuch bei einem Rabbi organisiert. Beim Empfang auf der Dachterrasse in Manhattan ist ein Kind plötzlich abgelenkt - etwas steckt in einem Wolkenkratzer, könnte das ein Flugzeug sein? Statt Hochzeitsfeier beginnt die panische Flucht durch Staub ud Trümmerteile. Der 11. September ist der Tag, an dem selbst für die Kleinen ein Stück Kindheit endet. Jahre später erlebt Zelda mit ihrer Tochter und der Familie des ältesten Sohnes aus ih...