Vom Honeymoon-Paradies zur Klimawandel-Apokalypse - Malediven in Endzeitatmosphäre
Das Urlaubsparadies Malediven mit den türkisblauen Wellen des Indischen Ozeans, mit Korallenriffs, die Tauchern und Schnorchlern Zugang zu einer farbenprächtigen und vielseitigen Unterwasserwelt ermöglichten – das war einmal in Roman Ehrlichs dystopischem Roman „Male“. Die Honeymoon-Hotels sind verfallen. Mit dem Anstieg der Meeresspiegel sind die Schreckensszenarien zu den Auswirkungen des Klimawandels Realität geworden. Seit die Korallenriffe die Wellen des Ozeans nicht länger brechen und abbremsen, ist auch das Meer feindlich, buchstäblich vergiftet. In Ehrlichs Roman hat sich statt der Touristen nur noch eine Aussteigergesellschaft auf der einstigen Inselhauptstadt Male gehalten, zusammen mit den „Eigentlichen“, der ursprünglichen Bevölkerung und den auf einem ehemaligen Kreuzfahrtschiff stationierten Milizen, die so etwas wie die eigentlichen Herren der Inseln in einer zunehmend herrschaftslosen Zeit sind. Hinweise, dass die menschenfressenden Katzen...